Produktivität und Selbstmanagement im Home-Office
Lange schlafen, bequeme Kleidung tragen und bloß nicht überanstrengen – so stellt sich mancher ein Lotterleben im Home-Office vor. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus und birgt große Herausforderungen. Die Grenze zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmt, Verlockungen warten an allen Ecken und wer produktiv sein will, muss oft viel Selbstdisziplin aufbringen. Doch das geht auch leichter! Mit meinen 7 kurzen Tipps bringst Du Struktur in Dein Home-Office.
Home-Office als Veränderung – annehmen statt ankämpfen
Hast Du Dir die Möglichkeit zum Home-Office gewünscht? Vielleicht, um lange Wege zu sparen oder ungestörter arbeiten zu können? Dann gratuliere ich Dir zu dieser neuen Chance. Wurde die Arbeit von zuhause für Dich jedoch plötzlich ganz unerwartet zur Pflicht, kann das eine große Veränderung bedeuten, die viele Herausforderungen mit sich bringt. Wenn Du in dieser Lage steckst, verinnerliche diesen Leitsatz: Deine Einstellung macht den Unterschied. Denn ob eine Veränderung zur Belastung oder zu Deinem Vorteil wird, das liegt zum großen Teil in Deiner Hand.
Lasse dazu erst einmal alles los, was vorher war wie gewohnte Abläufe, Erwartungen und Vorzüge. Nur weil Du die Arbeit immer auf eine gewisse Weise kanntest, bedeutet das nicht, dass das der einzige gute Weg für Dich ist. Nimm stattdessen die neue Situation an, lass Dich offen darauf ein und prüfe mit Neugier, ob sie nicht sogar attraktive Vorteile mit sich bringt, an die Du zuvor gar nicht gedacht hast. Diese Veränderung ist auch eine Möglichkeit, Dich selbst neu zu erfinden. Wie Dir das am besten gelingt? Dazu geben Dir folgende 7 Tipps frische Inspiration.
1. Produktiv im Home-Office mit Routinen und Ritualen
Rituale und Routinen sind enge Verbündete, wenn es darum geht, eine produktive Struktur in Deinen Tag zu bringen. Diese Schemen musst Du nicht neudenken, sondern kannst sie auch von Deiner bisherigen Arbeitsweise ableiten. Hast Du Dir zum Beispiel morgens eine Kanne Tee gemacht? Dann behalte diese Routine ruhig bei. Auch auf ordentliche Kleidung solltest Du achten. Statt Business-Outfit darf es jetzt ruhig eine bequemere Hose sein. Dabei geht es vor allem darum, dass Du Dir selbst mit dem Ritual des An- bzw. Umziehens signalisierst, dass Du nun vom Freizeit- in den Arbeitsmodus umschaltest. Ziehst Du Dich nach Feierabend wieder um, fühlt sich das dann auch an wie Freizeit. Ähnlich ist es mit Räumen. Auch wenn der Ess- oder Couchtisch bequem ist – suche Dir einen Ort, an dem Du die Arbeit nach Feierabend zurücklassen kannst, am besten sogar mit einer verschließbaren Tür. Diese Rituale helfen Dir dabei, klare Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zu ziehen.
2. Selbstmanagement ist gutes Zeitmanagement
Im Home-Office kannst Du Dir Deine Zeit frei einteilen. Da das Arbeitspensum mit dem neuen Arbeitsplatz oft nicht geringer wird, ist auch hier Disziplin verlangt, damit Du produktiv bleibst. Doch bei vielen meiner Kunden ist das Problem nicht, dass sie sich langeweilen, sondern dass sie nicht mehr abschalten können. Am Abend noch eben eine kleine Aufgabe abhaken oder einen letzten Blick ins E-Mail-Postfach werfen – das verschafft ein gutes Gefühl, doch auf Dauer leidet so die gesunde Trennung zwischen Arbeitszeit und Erholung. Lege daher für Dich klare Arbeitszeiten fest, die Du ohne Kompromisse einhältst. Dazu gehören auch regelmäßige Pausen. Zudem gibt es einen riesigen Werkzeugkasten an Tools, Techniken und Methoden für gutes Zeitmanagement. Darunter zum Beispiel die Pomodore-Technik oder die Eat-The-Frog-Methode. Entdecke sie und sammle Deine persönlichen Erfahrungen. So findest Du heraus, was für Dich richtig gut funktioniert. Willst Du tiefer in die Welt der Tools und Techniken eintauchen, stehe ich Dir mit meiner Erfahrung gerne zur Seite. Melde Dich hier und wir erarbeiten gemeinsam passende Methoden für Dich.
3. Was ist fest und was flexibel – so planst Du den optimalen Tagesablauf
Wenn ich in Surfurlaub fahre, orientiert sich mein gesamter Tagesablauf an den Gezeiten. Hoch- und Niedrigwasser kann ich nicht beeinflussen, doch sie sind die Basis dafür, wann das Wasser richtig ist für die richtigen Wellen. Alle anderen Termine und Unternehmungen organisiere ich flexibel um diese Zeiten herum. Genau dazu rate ich auch Dir. Überlege Dir, welche Termine für Dich unverrückbar sind und lege kleine Aufgaben, die Du flexibel erledigen kannst, drumherum. Außerdem gebe ich aus eigener Erfahrung gerne den Rat, möglichst nicht mehr als 50 Prozent des Tages zu verplanen, damit Du die übrige Zeit flexibel als Puffer für Unvorhergesehenes einsetzen kannst. So bleibst Du im Flow und verhinderst, dass Wichtiges liegenbleibt.
4. Achte auf Balance in allen Lebensbereichen
Wenn Du von zuhause arbeitest, ist eine der größten Gefahren, dass sich plötzlich Dein ganzes Leben nur noch um die Arbeit dreht. Nimm Dir daher regelmäßig Zeit, für eine gesunde Balance zu sorgen. Dazu gehören Aktivitäten mit Freunden und Familie, Zeit für Hobbys und Interessen genauso wie ganz persönliche Zeit für Dich. Betrachte den Erfolg in Deinem Leben stets ganzheitlich, damit große Herausforderungen bei der Arbeit nicht unbewusst auf Kosten von Gesundheit oder Beziehungen gehen.
5. Manage Deinen Zustand und Deine Emotionen
Wer ohnehin schon den ganzen Tag sitzt, der kommt bei der Arbeit im Home-Office oft noch seltener vor die Tür. Wenn die Kantine ausfällt, greifen viele vermehrt zu ungesunden Snacks und schnellen Mahlzeiten. Auf Dauer kann so ein Lebensstil an Deinen Kräften zehren und Deine Konzentration beeinträchtigen. Doch vergiss dabei nicht, dass es jetzt in Deiner Hand liegt, wie Du Dich organisieren möchtest. Wenn es Deine Arbeitszeiten zulassen, kannst Du Dir mittags auch eine Pause von zwei Stunden gönnen, gesund kochen und danach einen Spaziergang machen. Experimentiere ruhig auch mit kleinen Pausen zwischendurch. Eine Meditation am Morgen oder eine Stunde joggen am Nachmittag hilft Dir beim Stressabbau und fördert Deinen Fokus. Gelegentlich Abstand zu den Themen zu bekommen, sorgt dafür, dass Du Dich ihnen anschließend frischer und kreativer nähern kannst.
6. Mach die Menschen in Deinem Umfeld zu Partnern
Tausche Dich möglichst früh mit Partner und Familie aus, wie sich die neue Situation auf Euer Leben ausüben kann. Lege Offenheit an den Tag und schaffe einen Rahmen, in dem es jedem freisteht, Probleme anzusprechen, bevor sie sich entwickeln können. Ein ähnlicher Austausch ist auch mit Deinen Arbeitskollegen hilfreich. Produktivität und Effizienz sind zweifelsohne wichtig, doch auch wenn ihr nicht die Räume teilt, sollte Platz sein für zwischenmenschliche Themen. Sie sorgen für den notwendigen Zusammenhalt im Team, fördern die Motivation und die Kreativität. Schafft Euch daher Abläufe und Zeiträume fürs Business und gesonderte Meetings für Austausch, Emotion und Verbundenheit.
7. Neue Zeit für Dich und Dein Wachstum
Der wohl größte Vorteil beim Arbeiten von zuhause ist die gewonnene Lebenszeit, die Du nicht mehr auf dem Weg von oder zur Arbeit verbringst. Diese Zeit kannst Du jetzt in Dein persönliches Wachstum und Deine Entwicklung investieren. Ganz gleich ob Sport, Hobby oder Weiterbildung – nutze diese Chance, um aus der neuen Situation einen Gewinn für Dich zu ziehen und dem Leben näherzukommen, das Du Dir wünschst.
Haben Dich diese Tipps neugierig gemacht, was mit der richtigen Strategie noch alles für Dich möglich ist? Dann melde Dich gerne bei mir. Als Coach unterstütze ich Dich gezielt bei Deiner persönlichen Entwicklung und dabei, jeden Tag Dein volles Potenzial in allen Bereichen Deines Lebens zu entfachen. Ich freue mich darauf, mit Dir Deine Träume und Ziele anzugehen.
Danke für Deine Zeit und Deine Energie!
Dein Jonathan